Der erste Teil der sechsteiligen Reihe “Game of Dice – One” ist ganz frisch erschienen. Die Reihe wird aus Novellen / Romanen bestehen. Wie immer bei Amazon als E-Book, Kindle Unlimited, Hardcover und Taschenbuch.
Klappentext:
Wir sind zu sechst, sechs Freundinnen, die sich in dieser Woche ihre geheimsten Fantasien erfüllen. Sechs Frauen, die aus ihrem Alltagstrott ausbrechen. Sechs Sehnsüchte, die nicht unterschiedlicher sein könnten.
Willkommen bei Game of Dice!
Ich habe mich auf ein Würfelspiel eingelassen.
Ein Wurf, der über mein Schicksal in der heutigen Nacht entscheidet.
Ein Wurf, der bestimmt, was der Fremde mir in den nächsten Stunden antun darf.
Ein Wurf, der die Jagd auf mich eröffnet.
Ein Wurf, der mein Leben verändert.
Ich würfele die Eins und damit bin ich die Beute des Mannes mit den herrlich finsteren Absichten. Er wird mich nicht entkommen lassen.
Allerdings ich ihn auch nicht.
Die E-Book-Ausgabe:
Die Taschenbuch und Hardcover Ausgabe:
Leseprobe:
Patricia
„Kommst du endlich!“, rief Jill, drehte den Kopf und grinste mich an. Mir war nicht zum Grinsen zumute, denn mein Gesicht gefror gerade. Ich plante meine Flucht, wie ich mich am besten in Luft auflöste, ohne eine Spur zu hinterlassen. Leider bestand ich aus festen Gebilden, die störrisch an Ort und Stelle blieben, die miesen Verräter. Mein Verstand suchte verzweifelt nach einer Rettung aus diesem Dilemma, obwohl ich genau wusste, dass es kein Rettungsboot für mich gab.
Hatte Jill etwa hiervon gewusst?
Oder sogar alle von meinen Freundinnen?
Was hatte ich ihnen denn getan?
Eine Antwort blieb ich mir schuldig.
Jill lachte sogar, so richtig vergnügt. Ob sie wirklich so selbstsicher war, wie sie sich in diesem Moment gab? Obwohl sie sich diesen beiden Alphas gegenübersah, deren Anblick meinen Puls derart in die Höhe trieb, dass ich mich nicht traute, aus dem Minibus auszusteigen, der uns vom Flughafen in Bordeaux abgeholt hatte. Mutig mein Schicksal anzunehmen, ihm sozusagen Auge in Auge gegenüberzutreten. Bis vor ein paar Sekunden hatte ich vor Unternehmungslust gestrotzt, doch das war leicht gewesen.
Inmitten meiner Freundinnen.
Inmitten von Gelächter und Gekicher.
Naiv und leichtsinnig.
Ohne ihn, dem Dunkelhaarigen, der mich bereits ins Visier nahm, eindringlich und unausweichlich. Würde ich doch nur eine Fata Morgana erspähen, ein flirrendes Gebilde, das meine Wahrnehmung trübte.
Inzwischen fühlte ich mich nicht länger beherzt und davon überzeugt, das Richtige in Angriff zu nehmen. Denn jetzt waren wir nicht mehr allein, sondern zwei Männer warteten auf uns und an ihnen entdeckte ich rein gar nichts, worüber man kichern oder lachen konnte. Sie trugen passenderweise schwarz. Gutsitzende Hosen und T-Shirts, die sich an ihre starken Körper schmiegten. Dabei hatten sie es nicht nötig, ein Statement abzugeben, was ihre Intentionen anging. Selten oder eher gesagt noch nie hatten mich Männer mit ihrem reinen Anblick derart beeindruckt. Und von dem Jüngeren der beiden ganz zu schweigen. Sein Anblick erwischte mich wie ein Keulenschlag, der sich ständig wiederholte.
Wumm!
Wumm!
Wumm!
Meine Reaktionen trafen mich unvorbereitet und beunruhigten mich aufs Äußerste. Sein Gegenüber nicht einschätzen zu können, wühlte einen zuweilen auf, aber dem konnte man entgehen, indem man einfach ging. Aber sich selbst als ausgeschwärzte Passage in seiner eigenen Geschichte vorzufinden, weil man den Bezug zu sich verloren hatte, war hochgradig beängstigend!
Das ist alles, was du fühlst? Na komm, da sind weitere Gewürze im Spiel. Oder bist du zu feige, sie dir einzugestehen?
So eine innere Stimme verursachte zuweilen fiese Stiche, besonders wenn sie ständig bohrte, hinterfragte, alles besser wusste und leider oft richtig lag. Daher antwortete ich ihr, weil sie mich ansonsten bis in die Ewigkeit nerven würde.
Aufgeregt!
Erregt!
Belebt!
Überrascht!
Trotz dieser Einsichten klebte ich als Einzige von uns sechs an meinem Sitz.
Damit hast du nicht gerechnet, nicht wahr!, meldete sich erneut mein Verstand zu Wort, die blöde Kuh.
Womit sie mal wieder ins Schwarze traf, zielgerichtet genau in die Mitte, mit einem Pfeil, der sich nicht mehr entfernen ließ.
Steig endlich aus, du Feigling.
Nein, nein, nein. Ich werde mich nicht rühren, vielleicht verliert er das Interesse an mir.
Was sich natürlich als leichtsinnig und hochgradig dämlich herausstellte, denn jetzt besaß ich die ungeteilte Aufmerksamkeit von Mr Hot and Dangerous mit dem stechenden Blick, den er wie einen Laserstrahl auf mich richtete. Derart intensiv, als würden uns keine fünf Meter voneinander trennen. Derart hitzig, als würde seine Hand bereits den Kontakt zu meinem Gesäß suchen.
Er würde bestimmt gleich zu mir kommen, das spürte ich mit jeder Faser, die mich ausmachte. Ich könnte die Tür zuziehen und sie verriegeln. All diese dämlichen Ideen veranstalteten ein Potpourri in meinem Inneren – einen Tanz des Unausweichlichen.