1883 – Westernserie, die bei Paramount + läuft
Die Serie ist ein Prequel zur Serie Yellowstone und handelt von der gefährlichen Reise der Dutton-Familie, (Vater, Mutter, Tochter und Sohn), die über die Great Plains ziehen, um in die letzten (unzivilisierten) Winkel von Amerika vorzudringen. Sie versuchen der Armut zu entfliehen und hoffen auf ein besseres Leben in Montana.
1883 ist eine bild- und sprachgewaltige Serie, die mich von der ersten Sekunde an in den Bann gezogen hat. Denn sie ist anders, besonders und mitreißend. Hier gibt es kein Gut und Böse, kein Schwarz und Weiß.
Elsa Dutton, die Tochter, lässt uns an ihren Gedanken teilhaben und jeder Satz ist poetisch und wunderschön.
Zitat aus 1883: „Ich habe tausend Geschichten gehört, aber keine konnte dieses Land beschreiben.“
Die Serie punktet mit Landschaftsaufnahmen, die die unfassbare Schönheit, aber auch Grausamkeit der Natur einfangen, was mit einem Menschen geschehen kann, wenn er sich ihr überlässt. Himmel und Hölle liegen dicht beieinander und fließen ineinander über.
Der Blick des Zuschauers schweift über die unfassbare Weite dieses Landes, nur um im nächsten Moment von der Grausamkeit eingeholt zu werden. Ein Menschenleben ist nicht viel wert. In dieser unerbittlichen Gegend ist jeder sich selbst der Nächste.
Die Geschichte ist unheimlich bewegend und hat mich mehrere Male tief berührt. Stille und Sanftheit wechseln sich mit Härte und einem Tosen ab, das einen beim Einsaugen der Bilder und der Geschehnisse herumwirbelt. Beides ist auf seine eigene Art atemberaubend.
Und dann die Liebesgeschichte(n)!
Mit einem hohen Schnieffaktor, ohne schnulzig zu sein.
1883 ist für mich ein Serienhighlight, das ich euch sehr gerne empfehle, das im Moment auf Platz 1 aller Serien steht, die ich bisher gesehen habe. Sie erhält die volle Punktzahl von mir.
